Wenn jetzt wirklich jemand von der Bundesregierung oder den zuständigen Ministerien diesen Blog gelesen hätte, würde mich das natürlich freuen. Aber ich bleibe mal realistisch und unterstelle mal keinem politischen Entscheidungsträger Kenntnis meiner Gedanken zum Förderdschungel Bau. Dennoch hat man sich zu einem vernünftigen Schritt zur Vereinheitlichung von Anforderungen und Abbau von Barrieren zur Förderung geeinigt. Es wurde eine einheitliche und bundesweit gültige Liste für Experten eingerichtet, die Energieberatungen und Nachweise für zertifizierte Förderprogramme durchführen dürfen.
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Der Ausdruck DIN V 18599 steht in der Fachwelt mittlerweile auch als Synonym für Komplexität, Zeitaufwand und Missverständnis. Nahezu so alt wie die DIN V 18599 ist somit auch die Forderung nach Vereinfachungen der Norm mit ihren 1000 Seiten und der damit verbundenen Berechnungen. In der Regel wird der Praktiker jedoch nur mit Phrasen wie „integraler Ansatz“, „Primärenergieeinsparung“ oder „europäische Vereinheitlichung“ vertröstet. Doch das hilft in keiner Weise weiter, denn trotz aller Detailberechnungen lässt die DIN V 18599 nicht einmal Rückschlüsse zu auf die Energiekosten, die ein Gebäude verursacht. Unerfüllbar ist scheinbar auch der Wunsch, dass man konstistente Ergebnisse erhält.
Hausbesitzer sollten nicht auf Dumping-Angebote hereinfallen: „Thermografie zum Sonderpreis: Vier Aufnahmen für 100 Euro“. Mit solchen und ähnlichen Anzeigen umwerben seit einigen Jahren nicht nur Fassadenbaufirmen arglose Hausbesitzer, sondern zunehmend auch regionale Versorgungsunternehmen. Kommunen, Geldinstitute und Bausparkassen locken mit niedrigen Preisen oder verlosen thermografische Aufnahmen. Jetzt im Herbst häufen sich die Angebote wieder, beobachtet der Verband Privater Bauherren (VPB) und warnt vor solchen Angeboten.
Trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!
So, oder so ähnlich, muss man die ganze Sache wohl anfassen, wenn Zahlen über den Energieverbrauch in der Bundesrepublik publiziert werden. Die AG Energiebilanzen bestimmt die Steigerung der Energieeffizienz in regelmäßigen Abständen. Gehen wir doch heute einfach mal davon aus, dass man dort weiß, mit man mit Zahlen umzugehen hat. Mit Hilfe von Energieindikatoren werden auf Grundlage dieser Zahlen dann energie- und umweltpolitische Gremien darüber informiert, wie es im Staate mit dem Bemühen um Energieeinsparungen bestellt ist.
Möchten Sie was für den Klimaschutz tun? Und sollen Ihre Einsparungen Ihr Bankkonto nicht strapazieren? Dann investieren Sie in die energieeffiziente Modernisierung Ihrer Immobilie. Hier sind 3 Phasen zu berücksichtigen, die alle Umwelt und Geldbeutel schonen können: Planung, Finanzierung, Durchführung.
Das Bundesumweltministerium bietet im Rahmen der Initiative „Klima sucht Schutz“ einen Förderratgeber an, der sowohl für die Sanierung eines Altbaus als auch bei der Erstellung von Neubauten auf Grundlage projektspezifischer Angaben wie z.B. des Gebäudetyps, des gewünschten Energiestandards (EnEV, KfW, Passivhaus) oder des vorhandenen Heizsystems sowie aufgrund nutzerspezifischer Vorstellungen wie energetischen Verbesserungen durch Dämmstoffe oder einer Optimierung der Heiztechnik (Solaranlagen, Wärmepumpen) geeignete Förderprogramme von Bund, Ländern und Gemeinden heraussucht.
Zum 5. Mal ist die Fachpublikation „Energieeffizienz in Gebäuden“ vom Verlag und Medienservice Energie (VME) als Jahrbuch nun schon aktualisiert worden. Sie liefert auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl politischer, wissenschaftlicher und ökonomischer Beiträge rund um das Thema Energieeinsparung in Gebäuden.