Reflektive Folien waren gestern. Heute sind Folien mit Glasperlen aktuell, um Gebäude vor sommerlicher Überhitzung zu schützen. So sehen es jedenfalls Forscher von der University of Colorado. Und ihr Konzept klingt zugegebenermaßen abenteuerlich. Mikroskopische Glasperlen in transluzenten Plastikfolie können wohl keine Gebäude kühlen. Oder doch?
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Über die Möglichkeiten und Herausforderungen reflektierender Dämmstoffe habe ich ja schon ausführlich berichtet. Auch über Aussagen von Produzenten im Hinblick auf wärmedämmtechnische Eigenschaften dieser Produkte. Versprochen wird viel, jedoch können unabhängige Untersuchungen diese Versprechen bisher nicht bestätigen. Darum wurde einem Produzenten reflektierender Dämmstoffe schon im Jahre 2008 durch eine Gerichtsurteil untersagt, entsprechende Aussagen zu veröffentlichen bzw. damit zu werben. Reflektiert betrachtet wahrscheinlich ein gerechtes Urteil – sollte man meinen.
Der Sommer kommt, die Sonne und angenehme Temperaturen damit aller Wahrscheinlichkeit nach auch. Leider muss eine angenehme Außentemperatur nicht gleichbedeutend mit einer angenehmen Innentemperatur sein. Bei ausreichend großen Glasflächen kann die Sonne Innenräume so weit aufheizen, dass man über den Einsatz von Klimageräten zur Reduktion der Raumtemperaturen nicht hinaus kommt. Oder doch? Immerhin sind Klimaanlagen Energiefresser und kosten damit im laufenden Betrieb einiges an Geld. Günstigere Alternativen wären sicher interessant.