Reflektive Folien waren gestern. Heute sind Folien mit Glasperlen aktuell, um Gebäude vor sommerlicher Überhitzung zu schützen. So sehen es jedenfalls Forscher von der University of Colorado. Und ihr Konzept klingt zugegebenermaßen abenteuerlich. Mikroskopische Glasperlen in transluzenten Plastikfolie können wohl keine Gebäude kühlen. Oder doch?
Schlagwort: <span>Konzept</span>
Deutschland ist ein Land der Heimwerker. Es kann vermutet werden, dass diese Tradition eine Folge der Nachkriegszeit ist, wo der Hausherr aufgrund der Umstände selber versuchen musste, Haus und Heim bewohnbar und später auch wohnlich zu machen. Heute wird der Heimwerker eher aus idealistischen Gründen aktiv. Manche wollen ihre Kreativität ausleben, manche Geld sparen und manche habe schlicht Freude an handwerklicher Arbeit. Es werden kleine und große Schäden beseitigt, es wird Wohnraum sowohl geschaffen als auch verschönert und es wird nicht zuletzt auch der eigene Garten gehegt und gepflegt.
Nein, ich will in diesem Beitrag nicht wieder auf Medienberichten der letzten Monate rumreiten, in denen die Brandsicherheit von Wärmedämmverbund-systemen (WDVS) anprangert wird. Ich möchte einen Schritt weiter gehen und über die Brandsicherheit moderner Gebäude schreiben, die unter Einhaltung aktueller Normen und Richtlinien erbaut wurden. Mein Postulat: Die Einhaltung von Richtlinien ist nicht immer mit dem Begriff ‚Sicherheit‘ gleichzusetzen. Der Brandschutz moderner Materialien und Bausysteme lässt sich in unserer Zeit nicht ausreichend durch normierte Testmethoden absichern. Das gilt insbesondere für Gebäude, die unter den Aspekten Energieeinsparung und Nachhaltigkeit entworfen wurden.
Das Passivhaus ist als Energiestandard für Gebäude mittlerweile ein Begriff im Bauwesen. Ein Heizwärmebedarf von maximal 15 kWh/(m²a) und 120 kWh/(m²a) Primärenergiebedarf sind heute gut realisierbar. Doch das Konzept des klassischen Passivhauses kommt ein wenig zu kurz, wenn es um die sinnvolle Berücksichtigung erneuerbarer Energien in sogenannten Plusenergiehäusern geht. Darum hat das Passivhaus-Institut (PHI) das klassische Zertifikat um zwei Gebäudeklassen erweitert. Mit dem ‚Passivhaus Plus‘ und dem ‚Passivhaus Premium‘ stehen dem Planer nun auch Möglichkeiten zur Verfügung, die Primärenergie aus erneuerbaren Energiequellen zeitgemäß zu berücksichtigen.
Ich bin neulich über ein Konzept mit dem Namen ‚Trias Energetica‚ gestolpert, das ursprünglich an der niederländischen Universität in Delft entwickelt wurde und eine vernünftige Vorgehensweise beim Sparen von Energie in Gebäuden beschreibt. Das will ich natürlich niemandem vorenthalten. Die 3 Grundpfeiler dieses Konzeptes sollen in ihrer Konstellation zu Energieeinsparungen führen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringern. Das Prinzip dieses Konzeptes ist dabei genauso logisch wie einleuchtend.
Wenn Sie sich in Ihrer Wohngegend bei Dunkelheit einmal umschauen, werden Sie schnell feststellen, wie wichtig die Außenbeleuchtung geworden ist. Längst hat sich diese Art der Beleuchtung vom einfachen Anbringen einer einzigen Lampe an der Haustür weg entwickelt. Heute geht man hin zu ausgefeilten und ästhetisch sehr ansprechenden Beleuchtungskonzepten. Die Vorteile einer gut durchdachten, individuellen Beleuchtung im Außenbereich sind allerdings auch zahlreich. In einem Wort zusammengefasst bedeutet dies allerdings ‚Sicherheit‘.
Die Schweizer sind bekannt für ihre Unabhängigkeit. Irgendwo in dieser grundlegenden Einstellung spielt sicher auch die Versorgung mit Energie eine Rolle. Darum verwundert es nicht, dass man in der Schweiz schon im Jahre 1994 mit dem Minergie-Konzept einen der ersten Energiestandards für Gebäude in Europa geschaffen hat. Doch dabei kann es nicht bleiben, will man über die Energieeffizienz hinaus etwas für Klima und Umwelt tun. So hat man das Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS) gegründet, in dem man Standards und Leitlinien mit interdisziplinären Anforderungen definieren will.