Schlagwort: <span>Planer</span>

Reflektierende WärmedämmungSchön sehen sie ja aus, diese spiegelblanken, folienüberzogenen, dünnen Vliese und Luftpolsterfolien, die in letzter Zeit immer mal wieder als preiswerter Super-Dämmstoff von sich Reden machen. Zuletzt auch in Fachzeitschriften wie der Bauphysik. Immerhin wird von Seiten diverser Hersteller damit geworben, dass diese reflektierenden Wärmedämmstoffe Gebäude genauso gut gegen Energieverluste schützen wie 200 mm herkömmliche Mineralwolle. Unabhängige Laboruntersuchungen widersprechen jedoch diesen Aussagen. Was ist also wirklich dran an den Produkten? Das Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) ist des Pudels Kern in den letzten Jahren einmal genauer auf den Grund gegangen.

Baukonstruktionen Baustoffe

Haus mit besonders gekennzeichneten Bauteilanschlüssen für WärmebrückenWo wir doch gerade bei Wärmebrücken waren… diese machen nicht nur Handwerkern das Leben schwer, sondern auch Architekten und Fachplanern. Beschäftigt man sich heute bei der Planung eines Projektes mit dessen Energieeffizienz, kommt man selbst bei gemäßigten Anforderungen kaum mehr um die detaillierte Berechnung von Wärmebrücken für Bauteilanschlüsse herum. Doch der Aufwand einer entsprechenden Optimierung kann unter Umständen finanziell sogar interessanter sein als der einfache Weg mit mehr Dicke in der Dämmschicht. Zur Unterstützung der Planer haben einige Berufsgenossen daher mitgedacht und Datenbanken für bereits berechnete Wärmebrücken erstellt.

Baukonstruktionen Baustoffe Energieeffizienz

Logo der BAU 2011 mit TerminnennungNein, kein Rückblick. Ein Nachruf. Zugegeben, die BAU ist keine tote Ausstellung. Dennoch konnten die hochgesteckten Ziele der Macher meines Erachtens nicht zufrieden stellend erfüllt werden. Nachhaltiges Bauen sowie Forschung und Innovation waren für die BAU 2011 als Leitthemen vorgegeben. Wenn hier nicht interessante Angebote im Rahmenprogramm gewesen wären, hätten die Hersteller von Baustoffen und Bausystemen diesen Ansprüchen allein nicht gerecht werden können. Kurz: Ich bin ein wenig enttäuscht von der Innovationskraft der deutschen Baubranche.

Allgemein

Seit Einführung der letzten Ausgabe der Energieeinsparverordnung (EnEV) hat sich die Ausfertigung eines Energieausweises nicht unbedingt vereinfacht. Im Gegenteil, denn auch der Primärenergiebedarf von Wohngebäuden sollte nun nach DIN V 18599 bestimmt werden. Zu einer Verschärfung des Anforderungsniveaus von etwa 30% kam auf den Planer also noch erschwerend ein kompliziertes Rechenverfahren zu, dessen Genauigkeit sogar von der KfW als Grundlage von Kreditvergaben anzweifelt wird. Hierüber hat sich das baden-württembergische Wirtschaftsministerium einmal Gedanken gemacht und das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) mit der Ausarbeitung einer weniger komplizierten Alternative beauftragt.

Energieeffizienz Wärmeschutz

Korn wächst aus einer Hand, Zeichen für NachhaltigkeitNachhaltiges Bauen ist nach wie vor ein wichtiges Thema in der Baubranche und zugleich eine Marktchance für Architekten und Planer. Es erfordert ein neues Bewusstsein, erweitertes Wissen und neue Entwurfskonzepte. Hier werden neue Märkte erschlossen, um die Qualität der bebauten Umwelt zu erhalten, wiederherzustellen und fortzuschreiben. Im Auftrag der Bayerischen Architektenkammer haben Experten einen Online-Test entwickelt, mit dem man sein Wissen auf dem Bereich Nachhaltigkeit im Bauwesen auf den Prüfstand stellen kann.

Architektur Energieeffizienz

Justitia, © davis - FotoliaEine Horrorvorstellung, nicht wahr? Man liefert als Planer richtig gute Arbeit ab, macht alles so, wie verabredet, und trotzdem steht man am Ende vor Gericht und muss Strafe zahlen. Das kann so kommen, wenn man seinem Auftraggeber trotz Unwirtschaftlichkeit nicht von der Durchführung energetischer Maßnahmen abrät. Eine wirklich blöde Situation, denn immerhin gibt es nach Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) ja die Möglichkeit, dass Sanierungsmaßnahmen, die zwar energetisch vorteilhaft sind, nicht durchgeführt werden müssen, wenn sie eine unzumutbare Härte für den Bauherrn darstellen. Und darauf muss man seinen Auftraggeber im Einzelfall hinweisen. Also Achtung: Wie das Institut für Wirtschaftspublizistik (IWW) berichtet, laufen schon erste Prozesse wegen unwirtschaftlicher Sanierungen.

Allgemein