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Laboratory for Sustainable Chemistry an der University of Nottingham nach dem FeuerWie es vielleicht schon ein paar Mal hier angeklungen ist, habe ich so meine Probleme mit falsch verstandener Nachhaltigkeit im Bauwesen. Ressourcen sollten geschont, wenig Energie eingesetzt, der soziale Wandel berücksichtigt und Wiederverwertbarkeit gesichert werden. Das alles steht so weit außer Frage, genauso wenig wie Sicherheit des Gebäudes. Doch genau dieser Zusammenhang wurde letzten Freitag bei einem Feuer an der University of Nottingham gründlich ad absurdum geführt. Hier brannte das im Bau befindliche Laboratory for Sustainable Chemistry – geplant als CO2-neutrales Gebäude – bis auf die Grundmauer nieder. Wie nachhaltig ist das denn bitte schön?

Baukonstruktionen Brandschutz

Alles soll in Zukunft einfacher werden. Das behaupten jedenfalls die zuständigen Stellen in EU-Kreisen gerne, wenn sie von der Überarbeitung der europäischen Bauproduktenrichtlinie (BPR) reden. Diese wurde jetzt von der Bauproduktenverordnung (BauPVo, Verordnung EU 305/2011, oder CPD im Englischen für „Construction Products Directive“) abgelöst, die als Vorordnung nach Einführung durch die EU nicht mehr national abgesegnet werden muss. Neben der Aufklärung über gesundheits- oder umweltgefährdende Stoffe soll ein weiteres Ziel der Bauproduktenverordnung sein, die Effizienz im Umgang mit natürlichen Ressourcen zu steigern und die Kreislaufwirtschaft zu forcieren. Nimmt man noch eine Prise „Energieeinsparung“ und etwas „Städtebau“ hinzu, wird daraus: Nachhaltig planen und bauen!

Baustoffe