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Der Aufbau von Flachdächern besteht allgemein aus einer tragenden Schicht, einer Dämmschicht und Abdichtungen. Beim konventionellen Aufbau liegt der Dämmstoff unter einer Abdichtungsschicht und wird durch diese geschützt. Dies ist bei sogenannten Umkehrdächern anders – umgekehrt, sozusagen. In diesem speziellen Fall eines Flachdaches ist die Dämmung also der Witterung direkt ausgesetzt und die Abdichtung, die meist aus Bahnen aus Bitumen oder Kunststoff besteht, wird direkt auf der Tragebene des Flachdaches aufgebracht. Doch welche Vorteile bringt ein solcher Bauteilaufbau? Warum sollte man den Dämmstoff so extrem belasten?

Baukonstruktionen Bauphysik

Auch wenn extrudiertes Polystyrol (XPS), das heute bevorzugt als druckfester Wärmedämmstoff eingesetzt wird, ursprünglich für Schwimmkörper und Bojen entwickelt wurde, ist die Überschrift natürlich nicht wörtlich zu nehmen. Korrekter sollte dort eher nach der Wasserverträglichkeit von Wärmedämmung gefragt werden – speziell jetzt, wo wieder einmal ein Hochwasser viele Gebäude überschwemmt hatte. Kann in einem solchen Fall die Wärmedämmung untauglich werden? Dieser Frage haben sich aktuell das Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) und das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) im Auftrag des Gesamtverbandes Dämmstoffindustrie (GDI) angenommen.

Baukonstruktionen Feuchteschutz

Lehmsiedlung von Ait BenhaddouIrgendwann nachdem der Mensch die Höhlen verlassen und bevor er sich Häuser aus gebrannten Ziegeln gebaut hat, war es schon modern, die Außenwände aus Lehm zu errichten. Lehmbau gibt es seit Jahrtausenden und er wurde in seiner Ursprungszeit insbesondere im Nahen Osten verwendet. Lehm war damals kostenlos und für die technischen Mittel dieser Zeit sehr einfach zu verarbeiten. Erst mit der beginnenden Industrialisierung in Europa wurde Lehm im Bauwesen durch industriell hergestellte Baumaterialien wie Zement und Gips mehr und mehr verdrängt.

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