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Energiezähler kWhEs herrscht die landläufige Meinung, dass man den Energieverbrauch von Gebäuden am sinnvollsten durch Wärmedämmung, dichte Gebäude und Haustechnik effektiv senken kann. Stimmt das wirklich? Wie die Erfahrung zeigt, helfen konstruktive Maßnahmen in der Tat. Doch gibt es eventuell auch andere, einfachere und kostengünstigere Möglichkeiten, derer man sich bedienen kann? Die gibt es, wenn man den Ergebnissen einer Untersuchung der Deutschen Energieagentur dena, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und dem Energiedienstleister ista durchgeführt wurde, glauben darf.

Energieeffizienz Modernisierung

Energieverbrauch im Energieeffizienzhaus der DENADiese Nachricht passt doch prima zu unserem letzten Beitrag über die Effizienz wärmedämmender Maßmahmen. Die Deutsche Energieagentur (dena) hatte vor einiger Zeit eine Studie in Auftrag gegeben, bei der es darum geht, in größerem Stil das Energiesparpotential von sanierten Wohngebäuden zu untersuchen und zu dokumentieren. Lässt man einmal Untersuchungen des Passivhaus Institutes außen vor, gab es bisher immer nur Einzelfälle, an deren Bewertung die Geister sich schieden. Das Ergebnis der dena-Studie zeichnet aber nun ein relativ klares Bild.

Energieeffizienz Modernisierung

Holzhaus als HochhausWenn man bei Thema ‚Häuser in Holzbauweise‘ nicht direkt an Brettertrümmer denkt, die von einem Hurricane in den USA aufgestapelt wurden, stellt man sich doch sofort danach traditionell im skandinavischen Stil erbaute Ferienhäuser vor. Bunte Farben an der Fassade, Fenster mit Sprossen, gemütlich mit Kachelofen, flachgeneigte Dächer und eingeschossig – traditionell also wie der Baustoff Holz selber. Die Realität in Deutschland könnte schon bald anders aussehen, wie in der Schweiz. Dort haben Zimmereien in den letzten Jahrzehnten den mehrgeschossigen Holzbau für Wohngebäude populär gemacht.

Architektur Baukonstruktionen

Fenster bestehen aus ein paar Glasscheiben, einem Rahmen und ein paar Metallteilen. Und Fenster sind ein Witterungsschutz, mit dem man Tageslicht in ein Haus bekommt und gleichzeitg rausschauen kann. Das ist das, was ein normalsterblicher Hausbesitzer in einem Fenster sieht. Leider müssen Fenster aber auch irgendwann einmal eingebaut und eventuell auch wieder ausgebaut werden. Sollte dies im Rahmen der Sanierung eines Altbaus geschehen, kann der Bewohner mit Dreck, Lärm und Komforteinbußen rechnen. Oder er muss zeitweilig umziehen. Vorgefertigte Fensterelemente können hier Abhilfe schaffen.

Baukonstruktionen Modernisierung

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn’s dem lieben Nachbarn nicht gefällt. So heißt das bekannt Sprichwort zwar, nur liegt es mir fern(st), an dieser Stelle einem lieben Nachbarn etwas zu unterstellen, schon gar keine Absicht! Allerdings kann Lärm aus der Nachbarschaft das Zusammenleben und nicht zuletzt das Wohlbefinden des Einzelnen gewaltig beeinträchtigen. Fernseher, Rasenmäher, Klaviere, Kinder, Haustiere und Gartenfeste sind hervorragend dazu geeignet, das Verhältnis zum Nachbarn nachhaltig auf’s Spiel zu setzen. Doch was kann man dagegen tun und was ist eigentlich erlaubt?

Baukonstruktionen Schallschutz

Nachtspeicherheizung in typischem MattweißWärmepumpen sind IN, Nachtspeicherheizungen sind OUT. So oder so ähnlich kann man die Überschrift auch zusammenfassen. Jedenfalls wenn es längerfristig um den Geldbeutel und die Umwelt geht. Der letzte Februar wird dem heizenden Mieter oder Besitzer von Wohnung oder Haus mal wieder zeigen, wie teuer ein paar Minusgrade mit dem falschen Heizsystem sein können. Das Haushaltsbudget muss dann nicht nur unter der höheren Heizleistung sondern auch unter den steigenden Energiepreisen leider. Schlau also, wer beizeiten seine Nachtspeicherheizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht hat!

Energieeffizienz Gebäudetechnik

Stöckelschuhe auf dem Parkett einer DeckeDas Thema Schallschutz ist gerade in Gebäuden ein Problem, in dem mehrere Bewohnergruppen aufeinander treffen. Mehrfamilienhäuser sind hier als Beispiel zu nennen. In diesen gibt es immer wieder Beschwerden zur schalldämmenden Wirkung von Decken. In Einfamilienhäusern ist dies nicht so wichtig; hier bleibt der Schall ja in der Familie. Doch wenn man den Nachbarn durch die Decke auf Schritt und Tritt verfolgen kann, ist das nicht mehr akzeptabel. Ein guter Schallschutz der Decke ist dann gefordert.

Baukonstruktionen Schallschutz

Nachträglich verglaste Balkone in einem MehrfamilienhausEin Altbau ohne Balkon oder Loggia gilt heute schon nicht mehr als zeitgemäß. Wenn man in einem Mehrfamilienhaus schon keinen eigenen Garten hat, möchte man ja trotzdem gerne irgendwo ein ungestörtes Sonnenbad oder laue Sommerabende genießen können. Aber nicht jeder Balkon und jede Loggia sind der Weisheit letzter Schluss. Jedenfalls nicht, wenn man diese Bauteile aus energetischer Sicht beurteilt und eindeutig als Wärmebrücke entlarven kann.

Baukonstruktionen Energieeffizienz

Treppenlift SitzliftDer Artikel, den ich vor ein paar Tagen über die Zukunft unserer Gebäudesubstanz geschrieben habe, hat mich ein wenig nachdenklich werden lassen. Natürlich ist Energieeinsparung ein wichtiger Punkt im Sinne einer nachhaltigen Gebäudeplanung. Doch es gibt auch andere Kriterien, wie sie auch vom Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB) genannt werden. Barrierefreies Wohnen darf in Zukunft keine Ausnahme sein. Dazu gehört auch, dass keine Stufen, breite Türen, Armaturen und Arbeitsebene in der richtigen Höhe, trittsichere Bodenbeläge, Haltegriffe oder Treppenlifte vorhanden sein sollen. Aber gerade beim letztgenannten Punkt, den Treppenliften, gibt es etliche Barrieren, die es noch zu überwinden gibt.

Baukonstruktionen Gebäudetechnik

Was bei Neubauten möglich ist, gilt nun auch für Sanierungen: energetische Modernisierungen von Mehrfamilienhäusern rechnen sich – sowohl für den Vermieter als auch für den Mieter. Bis zu dem energetischen Standard des KfW-Effizienzhaus 70 kann der Energieverbrauch nicht sanierter Altbauten verringert werden, ohne dass die Warmmiete wegen der Baukosten erhöht werden muss. Der Vermieter kann die Investitionskosten also rentabel auf die Kaltmiete umlegen und der Mieter profitiert von den geringeren Heizkosten. Voraussetzung hierfür sind die Kopplung der energetischen Maßnahmen mit sowieso anstehenden Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie eine gute Planung und Ausführung des Gebäudes.

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