Umweltschutz und Personalpflege

Es ist zwar mittlerweile schon einige Zeit her, dass 2E mechatronic als Zulieferer für die Automobilindustrie und die Medizintechnik sein neues Produktions- und Verwaltungsgebäude eingeweiht hat, aber ich denke trotzdem, dass die Eröffnung hier noch eine Nachricht wert ist. Insbesondere da die Firmenphilosophie so interessante Aspekte wie den Umweltschutz und eine gute Personalpflege beinhaltet. Viele Firmenchefs halten weder von dem einen noch von dem anderen etwas. Eine Produktionsstätte muss Gewinn abwerfen und Mitarbeiter sind schon per definitionem zum Arbeiten da. Anders bei 2E mechatronic. Hier hat der Firmenchef mit einigen ungewöhnlichen Maßnahmen auf sich aufmerksam gemacht.

Hof und Rampe bei der Firma 2E mechatronicGenerell schon nicht schlecht ist die Forderung, dass keine fossilen Brennstoffe in dem Neubau verwendet werden dürfen. Ermöglicht wird dies durch konsequente Nutzung regenerativer Energiequellen sowie clever geplante Energiekreisläufe. Es ist die Rede von Nutzung der Produktionsabwärme aus der Kunststofffertigung, Geothermie für Heizung und Kühlung, Wärmepumpen, Regenwasser für Toiletten und Gartenbewässerung sowie Photovoltaik. Die geothermische Anlage soll sich im Übrigen schon nach 4 Jahren rentiert haben. Als Dämmung wurden 10 cm Sandwich-Elemente im Fertigungsflügel und 18 cm Styropor inkl. 3-fach verglasten Fenstern für die Verwaltung eingebaut. Heraus kommt eine Produktions- und Verwaltungsstätte mit mehr als 4000 Quadratmetern Größe, die etwa 70 % weniger Energie verbraucht als ein herkömmlich geplantes Gebäude mit gleicher Nutzung.

Was die Personalpflege angeht, hat sich die Firmenleitung ebenfalls von herkömmlichen Mustern getrennt. In erster Linie auffällig ist sicherlich die Platzierung des Verwaltungsbereiches neben der Produktion; ein deutliches Zeichen der Leitung an die Belegschaft, dass nicht mehr „die da oben“ das Sagen haben. Es gibt jetzt auch nur noch einen Eingang für alle Mitarbeiter sowie Glaswände zur Verwaltung als Zeichen für Transparenz.

Nun ja, wird der geneigte Leser sich jetzt denken, ein Niedrigenergiegebäude mehr, aber war es wirklich die Meldung wert. Ja, sage ich, denn der Bruch mit den herkömmlichen Mustern geht in der Chefetage sogar so weit, dass den Mitarbeitern ein eigener Biergarten spendiert wurde. Somit können auch die unteren Gehaltsebenen noch einen direkten Vorteil aus dem Neubau ziehen, wo er der Natur doch schon einiges an Belastung abnimmt. Eine schöne Geste der Chefs an Mensch und Natur!


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