Blähton

Ton ist seit tausenden Jahren als Baustoff vom Menschen genutzt. Blähton selber ist heute vor allem als Pflanzsubstrat für Hydrokulturen bekannt. Der zur Herstellung von Blähton benötigte Rohstoff wird über Tage in offenen Gruben abgebaut. Der unbehandelte Ton wird fein gemahlen, mit Wasser vermengt und zu kleinen Kugeln granuliert. Wie beim Blähglas durchläuft das Granulat ein Drehrohrofensystem. Durch die Verbrennung bläht sich das Granulat auf das Mehrfache seiner ursprünglichen Größe auf. Es entsteht ein rötliches Granulat, das unregelmäßig geformt und porös ist. Aus einem Kubikmeter Rohton können bis zu 5 Kubikmeter Blähton hergestellt werden.
Blähton ist allgemein als Granulat mit Durchmessern von 4 bis 16 mm oder in gebundener Form erhältlich. Neben seiner Verwendung als Zuschlagstoff für Beton wird er auch als Hohlraum- oder Ausgleichsschüttung und zur extensiven und intensiven Dachbegrünung eingesetzt. Das Granulat ist leicht und formstabil. Blähton ist geruchsfrei, verrottet und schimmelt nicht und ist beständig gegen Säuren und Laugen. Blähton ist nicht brennbar und unempfindlich gegen Frost und Feuchtigkeit.
Die natürlich auftretende Radioaktivität des Tons kann als unbedenklich angesehen werden. Blähton kann als unverschmutzt rückgewonnene Schüttung oder als Leichtzuschlag wiederverwertet werden.

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