Fassadenbeleuchtung

Rote illuminierte Fassade der Allianz Arena in MünchenFassadenbeleuchtung wirkt als effektvoller Blickfang bei Nacht und betont architektonische Details und elegante Formen. Sie verleiht dem Gebäude einen besonderen Reiz, der auch die Umgebung verwandelt. Beispiele hierfür findet man in fast allen Altstädten, in denen Fassaden alter Kirchen oder anderer Bauwerke gezielt angestrahlt werden, um sie besonders zur Geltung zu bringen. Eine effektvolle Fassadenbeleuchtung wird durch Anstrahlung von außen oder durch Innenbeleuchtung erreicht. Dabei werden Wandleuchten, Bodeneinbauleuchten, Strahler oder Scheinwerfer verwendet. Die Gestaltung mit farbigem Licht spielt eine immer größere Rolle.

Es stellt sich natürlich zu Anfang die Frage, ob man besser mit LED oder herkömmlichen Lampen arbeitet. Das Kriterium für die Auswahl sollte selbstverständlich sein, wie man den gewünschten Effekt mit möglichst sparsamen Einsatz von Ressourcen erreichen kann. Sparen und Energieeffizienz sind zwar heute schon fast fest im öffentlichen Bewusstsein verankert, doch durch einen schonenden Umgang mit unseren Ressourcen sollten auch Fassadenbeleuchtungen möglich sein. Immerhin erhält eine dunkle Stadt hierdurch vielfach eine neue Identität, die von großer Bedeutung für das Selbstverständnis der Bewohner ist, aber auch für die kulturelle und touristische Vermarktung. Man stelle sich einmal vor: der Pariser Eiffelturm ohne Lichtspiel oder die Münchner Allianz Arena ohne Illumination!

Der Einsatz neuester Lichttechnik mit hoch effizienten Leuchtmitteln und Reflektoren für gerichtetes Licht, die je nach Situation sinnvoll eingeplant werden, birgt enorme Sparpotenziale. LED’s bieten hier natürlich interessante Möglichkeiten und sind besonders bei farbigem Licht konkurrenzlos. Traditionelle Leuchtmittel wie die sehr kompakten Metallhalogendampflampen eignen sich jedoch immer noch mittels Reflektortechnik hervorragend für eine effiziente Lichtverteilung.

Zu Beginn der Planung einer Fassadenbeleuchtung erstellt ein Lichtplaner eine geometrische Analyse des Gebäudes, insbesondere im Zusammenspiel mit dem Umfeld und den Sichtachsen. Bei der künstlichen Beleuchtung gilt es darauf Rücksicht zu nehmen, dass weder Gebäudebewohner noch Passanten oder Nachbarn durch Lichtimmissionen geblendet oder gestört werden. Im Zuge der Planung werden Ausführungspläne, Montagedetails, gegebenenfalls Ausschreibungstexte, Schaltszenarien und auch Wartungspläne erarbeitet. Eine Umsetzung der Pläne durch zugelassene Elektriker sollte vom Lichtplaner aber unbedingt bis zu Fertigstellung betreut werden, um böse Überraschungen zu vermeiden und die Ausrichtung der Beleuchtung am Ende optimieren zu können.

Doch der Preis, der für eine ausgereifte Fassadenbeleuchtung zu zahlen ist, kann sehr hoch sein. Daher werden Fassadenteile in der modernen Architektur auch zunehmend als Medienfassade gestaltet. Mit künstlerischen Ansprüchen werden so Flächen als Reklameflächen ausgeführt und spülen ein wenig Geld in die Kasse der Gebäudeeigner.

Wie auch bei der Heizung gibt es in vielen Städten eine Art von Nachtabsenkung für die Beleuchtung innerstädtischer Fassaden. Dabei wird das Beleuchtungsniveau gesenkt oder die Beleuchtung gänzlich abgeschaltet. Dies ist eine sinnvolle Maßnahme, zum einen um Energie zu sparen, zum anderen um den Anwohnern eine wohlverdiente Nachtruhe zu ermöglichen.

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