„Clean Energy“ ist in den letzten Tagen zu einem Schlagwort mit globaler Reichweite aufgestiegen. Spätestens seitdem auf der COP21 – also der UN-Klimakonferenz in Paris, gleichzeitig das 11. Folgetreffen zum Kyoto-Protokoll – Größen des Geschäftslebens wie Mark Zuckerberg (Facebook), Jeff Bezos (Amazon), Richard Branson (Virgin), Jack Ma (Alibaba), Hasso Plattner (SAP), Meg Whitman (Hewlett Packard) oder Bill Gates (ex-Mircosoft) ihre Initiative „Breakthrough Energy Coalition“ der breiten Öffentlichkeit vorgestellt haben. Ihr Credo: Solarzellen und Windkraftanlagen waren gestern, das Morgen braucht Alternativen.
Schlagwort: <span>Kohle</span>
Ich bin neulich über ein Konzept mit dem Namen ‚Trias Energetica‚ gestolpert, das ursprünglich an der niederländischen Universität in Delft entwickelt wurde und eine vernünftige Vorgehensweise beim Sparen von Energie in Gebäuden beschreibt. Das will ich natürlich niemandem vorenthalten. Die 3 Grundpfeiler dieses Konzeptes sollen in ihrer Konstellation zu Energieeinsparungen führen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringern. Das Prinzip dieses Konzeptes ist dabei genauso logisch wie einleuchtend.
Was ist der Nachteil organischer Baustoffe, die der Witterung ausgesetzt sind? Genau, sie verwittern. Holz ist dafür ein Paradebeispiel. Ohne Holzschutz geht hier kaum etwas. Holz kann man entweder durch bauliche Maßnahmen vor der Witterung schützen oder man muss es chemisch behandeln. Ein Anstrich ist im letzteren Fall das Mindeste. Was aber, wenn man die Natur mit den eignen Waffen schlagen kann und Oberflächen von Holzbauteilen verkohlt? Dann entsteht ein organischer Baustoff, dessen Oberfläche (fast) wasserfest ist. Die Erfinder haben es Seidenholz genannt.
Den Begriff der Nachhaltigkeit hatte ich ja schon einmal definiert. Eine populistisch eindeutige Antwort für das Bauwesen bin ich damals jedoch mehr oder weniger schuldig geblieben. Nur eine allgemeine Definition vom Rat für nachhaltige Entwicklung gibt es. Doch wie kann ich jetzt über die Kehrseite von etwas schreiben, dass nicht eindeutig definiert ist bzw. von allen gleich verstanden wird? Ganz einfach. Ich setzte für das Verständnis der folgenden Zeilen nur die Existenz eines gesunden Menschenverstandes voraus. Der Rest ist mehr als einleuchtend… und stimmt nachhaltig nachdenklich.