Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn’s dem lieben Nachbarn nicht gefällt. So heißt das bekannt Sprichwort zwar, nur liegt es mir fern(st), an dieser Stelle einem lieben Nachbarn etwas zu unterstellen, schon gar keine Absicht! Allerdings kann Lärm aus der Nachbarschaft das Zusammenleben und nicht zuletzt das Wohlbefinden des Einzelnen gewaltig beeinträchtigen. Fernseher, Rasenmäher, Klaviere, Kinder, Haustiere und Gartenfeste sind hervorragend dazu geeignet, das Verhältnis zum Nachbarn nachhaltig auf’s Spiel zu setzen. Doch was kann man dagegen tun und was ist eigentlich erlaubt?
Schlagwort: <span>Schalldämmung</span>
Die Kritik an (irgendwann) neu erscheinenden Normen und Regelwerken scheint sich ja nicht nur auf die Energieeinsparvordnung (EnEV, den Jahrgang lasse ich nach neuesten Informationen besser mal weg…) oder die DIN 18599 zu begrenzen. Auch DIN 4109, die schon seit vielen Jahren den Schallschutz im Hochbau mehr schlecht als recht regelt, bekommt in regelmäßigen Abständen ihr Fett weg. Zur Diskussion steht hier der Entwurf der DIN 4109, mit dem insbesondere Baustoffproduzenten und Planer ihre Probleme haben.
Klagen über tieffrequenten Schall scheinen in letzter Zeit zuzunehmen. Allerdings gibt es hierzu noch nicht allzu viele Untersuchungen, die auch eine erhöhte Belastung als Ursache belegen. Eine Zunahme von Klagen kann aber plausibel durch eine gesteigerte Anzahl tieffrequenter Schallquellen (Windkraftanlagen, Kraftwerke), durch den Fokus auf höherfrequentigen Schall bei der Schalldämmung oder durch gesteigerte Beeinflussung des menschlichen Organismus aufgrund tiefer Frequenzen erklärt werden.