Aber was sind „Smart Materials“ eigentlich? Eine gute Antwort hierauf hat das Sci-Tech Dictionary auf answers.com:
(′smärt mə′tir·ē·əlz)
Materials that can significantly change their mechanical properties (such as shape, stiffness, and viscosity), or their thermal, optical, or electromagnetic properties, in a predictable or controllable manner in response to their environment. Materials that perform sensing and actuating functions, including piezoelectrics, electrostrictors, magnetostrictors, and shape-memory alloys.
Die neuen Materialen erlauben, die Belichtung und Beschattung des Gebäudes über die Fassade zu steuern. In den Fassadenpaneelen können zum Beispiel Algen zur Energiegewinnung eingesetzt werden. Denkbar sind Gebäude im Baukastensystem, das einen einfachen Austausch von Elementen für technische Neuerungen vorsieht.
Auf der IBA mit dabei sind 8 Smart Material Houses:

eins:eins Architekten, Hamburg
Garten zwischen innen und außen
Gutes A/V-Verhältnis, Solarkollektoren, massiver Holzbau, wärmespeichernde Kernkonstruktionen, Fußbodenheizung, Erdreich als Speicher in Bepflanzung, Regenwassernutzung, automatischer Sonnenlichtschutz, PV in Dach und Wand

Behnisch Architekten, Stuttgart
Mit den Jahreszeiten wohnen
Passivhausstandard, kompaktes Winterhaus – offenes Sommerhaus, Massivbauweise, „Swiss Cell“ für Trennwände (siehe auch diesen Beitrag), Geothermie mit Erdsonden, Regenwassernutzung, PV auf dem Dach

Zillerplus Architekten und Stadtplaner, München
Verhüllen und speichern mit Smart Materials
Energieintelligente Fassade, Grünfassade, PCM-Vorhang, hybride Solartechnik, unterirdischer Wärmepufferspeicher, Wärmepumpe

Werner Sobek Green Technologies, Stuttgart
Null Energie, Null Emission, Null Abfall
Schaltbare Gläser, Gebäudeautomation, PV in Dach und Wand, Geothermie mit Erdsonden, Vakuumdämmung in der Fassade, PCM in den Decken, Wärmerückgewinnung

Kennedy & Violich Architecture, Boston/USA
Ein Haus aus textilen Membranen
Passivhausstandard, Vollholzkonstruktionen, flexible Solar-Nano-Materialien, textile Dachmembran, Mikro-Windturbinen im Dach, Wärmerückgewinnung

P. Olbert Architekten, Hamburg
Ganzheitliches System Hülle
Fassade in 3 Ebenen (VSG-Elemente mit PV, Isolierverglasung, statische Fassade), Stahlskelett, thermoaktive Betondecken, Regenwassernutzung, Bemoosung des Daches, Vertikalbegrünung, PV in der Wand, Solarkollektoren auf dem Dach

Barkow Leibinger Architekten, Berlin
Materialien für Höchstleistung
Infraleichtbeton-Fertigteile als Wärmedämmung (mit Recyclingglaszuschlag), Rohrschlangen in äußerer Schicht der Betonteile als Sonnenkollektoren, Flächenheizung innen

Splitterwerk, Graz
Algen zur Energiegewinnung
Passivhausstandard, Haus-in-Haus-Konzept mit Pufferhülle, Fassade aus Algen (Bioreaktoren), luftgefüllte PV-Dachpaneele, Regenwasseraufbereitung, Tageslichtsteuerung
Weitere Informationen zum Projekt „Smart Material Houses“ gibt es hier.
[…] Auf der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg wurde jetzt der Grundstein für ein Smart Material House gelegt, in dem solche Bioreaktorfassaden […]