Zum zweiten Mal wird am 29. und 30. April 2015 die Fachmesse ‚Zukunft Lebensräume‘ im neuen Kongresszentrum der Messe Frankfurt zum Thema Bauen, Wohnen und Gesundheit im demografischen Wandel veranstaltet. Unter anderem werden dem Fachbesucher innovative Lösungsansätze und neue Produkte für den Lebensraum der Zukunft präsentiert. Assistive Technologien und innovative Wohnkonzepte sollen nicht nur Neubauten prägen, sondern ebenso in Bestandsimmobilien Anwendung finden. Rund 50 Aussteller stellen ihre Produkte sowie Dienstleistungen vor und präsentieren Anregungen, Ideen und Lösungsansätze.
Schlagwort: <span>Bestand</span>
Vor einer sinnvollen und erfolgreichen Sanierung oder Modernisierung eines Gebäudes sollte immer die Frage stehen: Wie viel der vorhandenen Gebäudesubstanz kann erhalten bleiben, wie viel muss erneuert werden? Die korrekte Beurteilung dieser Frage kann dem Bauherrn oder dem Käufer einer Immobilie nicht nur eine Menge Geld sparen, sondern auch konkrete Informationen zur Durchführung baulicher Maßnahmen geben. Leider ist es häufig so, dass die Arbeiten zur Instandsetzung vorhandener Konstruktionen und Installationen sowie zur Beseitigung versteckter Baufehler deutlich unterschätzt werden. Optischen Mängeln wird hingegen bisweilen eine zu hohe Bedeutung zugemessen.
Häuser der Zukunft sind ohne mechanische Ventilation gar nicht mehr denkbar, auch nicht die von heute. Da die Energieeinsparverordnung (EnEV) sehr energieeffiziente Häuser fordert, muss die Gebäudehülle eines Hauses so dicht sein, dass durch Löcher und Risse in dieser Hülle nicht viel bis gar keine Wärmeenergie verloren geht. Um dennoch eine für die Gesundheit notwendige Zufuhr von Frischluft und die ebenso notwendige Abfuhr verbrauchter Luft gewährleisten zu können, greift man gerne auf mechanische Hilfsmittel zurück. Eine ventilatorgestützte Gebäudelüftung kann dabei ihren Teil zur Einhaltung der Energiesparzeile von EU und Bundesregierung beitragen.
In die Diskussionen um den Referentenentwurf zur neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) und die teilweise verhärteten Fronten zwischen Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und Bundesministerium für Umwelt (BMU) scheint in den letzten Wochen ein wenig Bewegung gekommen zu sein. Es sieht fast so aus, als sei zwischen den Parteien, die sich für die EnEV-Novelle verantwortlich fühlen, ein tragfähiger Kompromiss erzielt worden.