Heizen mit Öl kann heute schon fast als Großvater aller moderneren Arten der Beheizung von Gebäuden angesehen werden. Holz und Kohle sind dann dessen Urahnen. Als Wärmequelle ist die Ölheizung also erprobt und optimiert. Doch neue Energiequellen wie Sonne, Erdwärme oder Biomasse drängen auf den Markt und machen dem Heizöl das Leben zunehmend schwerer. Wohin für also der Weg der Heizöls? Wo liegen seine Vorteile, wo seine Nachteile? Was sind die Alternativen?
Schlagwort: <span>Erdgas</span>
… denn auch das Bauwesen ist davon betroffen. In praktischer Hinsicht geht es da natürlich darum, dass deutsche Bauingenieure in Deutschland keine Atomkraftwerke mehr bauen werden. Brokdorf, Krümmel, Schneller Brüter & Co. sind also Baugeschichte. Nach den schrecklichen Erfahrungen mit der Erdbebensicherheit von Atomkraftwerken, die man im März in Japan gemacht hatte, wurde selbst die Bundesregierung nachdenklich und/oder zum Handeln gezwungen. In naher Zukunft wird der Strom aus Deutschland also nicht mehr aus Plutonium gewonnen, sondern zunächst wieder zu großen Teilen aus fossilen Energieträgern und mit der Zeit verstärkt aus regenerativen Energien. Aber was sagen Umwelt und Geldbeutel dazu?
Steigende Energiekosten sind für fast alle Haushalte ein Problem. Verantwortlich für hohe Rechnungen sind oft Heizanlagen, die technisch längst veraltet sind und so weder zeitgemäßen Verbrauchs- noch Umweltansprüchen gerecht werden. Es ist deshalb in vielen Fällen ratsam, die alte Heizung auszutauschen oder zu sanieren, da moderne Heizsysteme umweltfreundlich und dazu noch dazu äußerst wirtschaftlich sind.
Man ist heutzutage ganz schön „in“, wenn man mit Holzpellets heizt. Diese kleinen Dinger bestehen aus einem pflanzlichem, nachwachsenden und damit CO2-neutralem und umweltverträglichem Rohstoff, sie kommen fast ausschließlich aus heimischen Gefilden und werden nicht aus politisch instabilen Ländern importiert und zu guter Letzt kann man aktuell auch noch Geld sparen, wenn man sich gegen Heizöl, Erdgas & Co. entscheidet. Darüber hinaus hat man ja schon seit Menschen Gedenken mit Holz geheizt, warum sollte das nun auf einmal nicht mehr gut sein.
Oh je, bei diesem Thema sehe ich schon etliche Kommentare auf mich zukommen, in denen über die gewählten Randbedingungen – sprich Preise, Teuerung, Zinsen, Förderung, Verbrauch – diskutiert wird. Darum gleich vorweg: ich bin kein Finanzexperte und werde daher auch keine allgemeingültige Rechnung zu den Mehrkosten und dem Einsparpotential von Passivhäusern aufstellen. Selbst das Passivhaus Institut lehnt sich bei diesem Thema nicht so weit aus dem 3-fach verglasten Fenster. Ich möchte vielmehr zeigen, ab welchen Randbedingungen der Bau eines Passivhauses sich lohnt. Dabei muss ich natürlich Annahmen treffen, die zum einen zeitlich und örtlich variieren können, zum anderen auch nicht alle Möglichkeiten bis auf den letzten Eurocent ausreizen. Dass der erhöhte Baupreis von Passivhäusern immer noch eines der größten Hindernisse zur flächendeckenden Verbreitung des Konzeptes ist, hatte ich ja bereits früher einmal beschrieben.