… ‚und was nicht‘, sollte man im Anschluss an die Überschrift sinnvollerweise gleich nachschieben. Um eine Erklärung am Anfang kurz zu halten, kann Wärmedämmung vieles, aber lange nicht alles. Sie kann Wärme im Winter mehr oder weniger gut im Haus halten, aber sie kann Wärme im Sommer nur bedingt draußen halten. Sie kann einiges an Heizenergie und damit an Kosten einsparen, muss dafür aber gut durchdacht geplant und eingebaut werden. Dies gilt für den Neubau wie auch für die Modernisierung. Und bei allen technischer Details ist die langfristige Kostensenkung für den Endverbraucher einer der wichtigsten Vorteile von Wärmedämmung.
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Vor einer sinnvollen und erfolgreichen Sanierung oder Modernisierung eines Gebäudes sollte immer die Frage stehen: Wie viel der vorhandenen Gebäudesubstanz kann erhalten bleiben, wie viel muss erneuert werden? Die korrekte Beurteilung dieser Frage kann dem Bauherrn oder dem Käufer einer Immobilie nicht nur eine Menge Geld sparen, sondern auch konkrete Informationen zur Durchführung baulicher Maßnahmen geben. Leider ist es häufig so, dass die Arbeiten zur Instandsetzung vorhandener Konstruktionen und Installationen sowie zur Beseitigung versteckter Baufehler deutlich unterschätzt werden. Optischen Mängeln wird hingegen bisweilen eine zu hohe Bedeutung zugemessen.
Wer die vorhandene Bausubstanz eines Gebäudes und den Zustand von Bauteilen untersuchen und näher bestimmen möchte, benötigt die richtige Messausrüstung für diese Aufgabe. Das alleinige in Augenscheinnehmen reicht oft nicht mehr aus, denn vielfach sind Informationen von Baustoffen und Bauteilen gefragt, die sich hinter der Oberfläche befinden. Menschen mit Röntgenblick haben hier klare Vorteile, doch Fachleute mit den richtigen Messgeräten können noch mehr untersuchen. Der Knackpunkt: destruktive Maßnahmen zur Untersuchung scheiden in den meisten Fällen aus. Alternativen sind dann beispielsweise:

Unter dem Titel „Wahnsinn Wärmedämmung“ wurde gestern Abend ein Beitrag über den Sinn und Unsinn von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) im NDR ausgestrahlt. Ein interessanter Beitrag, der die typischen Herausforderungen beim Einsatz von verputzter Wärmedämmungen aufgreift. Themen wie Feuchtigkeit, Risse, Feuer, Standsicherheit oder Energieeinsparungspotential werden hier näher unter die Lupe genommen und von größtenteils ernst zu nehmenden Fachleuten kommentiert. Was im Beitrag des NDR ein wenig untergeht, ist leider die Tatsache, dass durch ein WDVS in der Regel keine Probleme entstehen, wenn es richtig geplant und ausgeführt ist.

Aufgrund der ständig steigenden Anforderungen an den Energieverbrauch von Gebäuden sind in den letzten Jahren zwei Vor-Ort Testmethoden populär geworden, die die korrekte Ausführung eines Gebäudes aus energetischer Sicht dokumentieren können: Der Blower-Door-Test und die Thermografie. Doch für beide bedarf es einiger Erfahrung, bevor sie als Instrumente zur Qualitätssicherung von Bauvorhaben auch fehlerfrei eingesetzt werden können. Und die Nachfrage nach solchen Kontrollmöglichkeiten ist groß, worunter die Qualität allerdings nicht leider darf.

