Jahr: <span>2011</span>

Polystyrol Granulat rieselt durch eine HandErst war es weiß, jetzt ist es grau.
Erst war es aus Erdöl, jetzt ist es biologisch abbaubar.
Erst brannte es wie Zunder, jetzt ist es schwer entflammbar.

Die Rede ist natürlich vom Wärmedämmstoff Polystyrol, auch besser unter den Markennamen der Firma BASF Styropor und Styrodur bekannt. Aber der Reihe nach. Immerhin hat sich dieser Dämmstofftyp in der letzten Zeit technisch verändert und verbessert und geht nun neue Wege.

Baustoffe Wärmeschutz

Unter Osmose versteht man die Bewegung von Molekülen durch eine durchlässige Schicht, vorzugsweise ausschließlich durchlässig für ausgewählte Moleküle. Moleküle bewegen sich dann also unter osmotischem Druck durch ansonsten undurchlässige Schichten hindurch. Darunter fallen dann sicherlich auch Wassermoleküle, die in der Gebäudesanierung so berüchtigten H2O’s. Wenn man also Mauerziegeln erklären könnte, dass diese nur Wassermoleküle durchlassen sollten, wie wäre es dann also mit einer Austrocknung von feuchten Wänden ohne große Sanierungsmaßnahmen? Nur durch Osmose.

Baustoffe Feuchteschutz

… denn auch das Bauwesen ist davon betroffen. In praktischer Hinsicht geht es da natürlich darum, dass deutsche Bauingenieure in Deutschland keine Atomkraftwerke mehr bauen werden. Brokdorf, Krümmel, Schneller Brüter & Co. sind also Baugeschichte. Nach den schrecklichen Erfahrungen mit der Erdbebensicherheit von Atomkraftwerken, die man im März in Japan gemacht hatte, wurde selbst die Bundesregierung nachdenklich und/oder zum Handeln gezwungen. In naher Zukunft wird der Strom aus Deutschland also nicht mehr aus Plutonium gewonnen, sondern zunächst wieder zu großen Teilen aus fossilen Energieträgern und mit der Zeit verstärkt aus regenerativen Energien. Aber was sagen Umwelt und Geldbeutel dazu?

Energieeffizienz

Energieeffizienz Förderprogramme

Über die Vor- und Nachteile einer Heizung sollte man nicht mehr bloggen müssen. Hierüber gibt es Beiträge in Hülle und Fülle. Eine weniger beschriebe Art der Beheizung eines Gebäudes ist jedoch die Wandheizung. Ähnlich wie Fußbodenheizungen und im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern überträgt sie die Wärme von Wärmeerzeuger durch Strahlung und nicht durch Konvektion, also Bewegung der Luft. Dabei wird auch nicht die Luft erhitzt, sondern nur der menschliche Körper oder Gegenstände im Raum.

Baukonstruktionen Gebäudetechnik

Und auch so was gibt es in der Baupraxis! Hiernach werden energetische Einsparungen, die z.B. durch effizientere Technologien möglich werden, durch vermehrte Nutzung zunichte gemacht. Jede neue Technik setzt also letztlich nicht weniger sondern mehr Ressourcen in noch kürzerer Zeit um und bewirkt eine Überkompensation des Einspareffektes. Und dieser Rebound-Effekt wird jetzt von der EU untersucht, unter anderem im Bezug auf den Energieverbrauch von und in Gebäuden.

Energieeffizienz Modernisierung

In den Sommermonaten kommt ja immer wieder gerne die Diskussion auf, wie man denn effektiv die Überhitzung innerstädtischer Bereiche begrenzen kann. Durch Wärmeproduktion und Wärmeabsorption in Städten werden an sonnenreichen Tagen regelmäßig Temperaturen erzielt, die 5°C und mehr über den Lufttemperaturen in Vororten und Grüngürteln liegen können. Die Folge davon ist ein höherer Energieverbrauch für die künstliche Kühlung von Innenräumen, nicht zu erwähnen die Todesopfer einer Hitzewelle. Aber kann man eine Temperatursenkung nicht relativ einfach durch konstruktive Maßnahmen erreichen? Begrünte Dächer und reflektierende Oberflächen sollen in solchen Fällen doch helfen können. Oder etwa nicht?

Baukonstruktionen Energieeffizienz

Feuerwehrleute beim Betrachten eines brennenden Raumes mit RauchStellen Sie sich doch bitte einmal vor, dass Sie in einem brennenden Haus eingeschlossen sind. Kein schöner Gedanke, zugegeben. Doch woran machen Sie eine mögliche Lebensgefahr fest, die von einem Brand ausgeht? Von einem Entgegenschlagen von Flammen? Von der Hitzeentwicklung beim Brand? Von herabstürzenden Bauteilen? Dann haben Sie Angst vor Dingen, die Sie im Fall der Fälle aller Voraussicht nach nicht (mehr) erleben werden. Denn die meisten Menschen sterben bei Bränden durch die Folgen des Einatmens von Brandrauch. Untersuchungen zufolge sterben weniger als 20% der Brandopfer durch Verbrennungen.

Brandschutz

Rohrleitung für eine Lüftungsanlage unter einer abgehängten Decke montiertModernisiert man einen Altbau energetisch, wird dieser meist in Wand und/oder Dach gedämmt und mit neuen Fenstern versehen. Doch hier beginnen auch schon die Probleme, nein, Herausforderungen. Durch die Modernisierungsmaßnahmen wird das Gebäude dichter und der Taupunkt verlagert sich in Teile der Gebäudehülle, in denen er besser nicht sein sollte. Es kommt, wie er kommen muss und durch unzureichendes Lüften beginnen Schimmelpilze zu wachsen. Um die Luftqualität und die Energieeinsparungen in solchen Fällen zu verbessern oder generell Enttäuschungen vorzubeugen, kann man bei Modernisierungen also mit Vorteil eine Lüftungsanlage einplanen. Doch wo bringt man die Leitungen in einem Altbau am Besten unter?

Gebäudetechnik Modernisierung

Alter rauchender Schornstein auf HausdachEndlich! Die Entscheidung ist getroffen und der alte Heizkessel kommt raus. Höchste Zeit, denn nach knapp 27 Jahren öligen Dienstes zählte er längst nicht mehr zu den sparsamen und umweltfreundlichen seiner Zunft. Doch halt – mit einer Erneuerung der Heizanlage alleine ist es nicht notwendiger schon getan! Da gibt es noch andere Bauteile, die von der Wahl der neuen Heizanlage entscheidend beeinflusst werden oder diese beeinflussen. So können zum Beispiel die Art der Heizkörper oder die Wärmedämmung des Gebäudes die Heiztemperatur beeinflussen oder der Schornstein muss für den neuen Heizungstyp umgerüstet werden.

Baukonstruktionen Modernisierung