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Jedes Haus hat seine Geschichte. Und seine Geheimnisse, über die man als Käufer jedoch am liebsten nichts wissen möchte. Oder vielleicht doch? Dann weiß man wenigstens vor dem Kauf, worauf man sich einlässt und kann etwas dagegen tun (lassen). Doch wie kann man dem Haus als Fernfahrer, Lehrer oder Krankenschwester seine baulichen Geheimnisse entlocken? Wie erkennt man vor dem Kauf, dass etwas im Argen liegt? Dazu hat man ohne Fachkenntnisse eigentliche keine Möglichkeit. Daher ist es häufig sinnvoll, ein weiteres Augenpaar mit zu einer Hausbesichtigung zu nehmen, dass sich mit dem Bauen von Häusern auskennt: das geschulte Augenpaar eines Gutachters.

Die Vorteile einer guten Wärmedämmung sollten hinreichend bekannt sein. Doch manchmal ist es nicht so ganz einfach zum Beispiel eine Außenwand effektiv zu dämmen; jedenfalls nicht „herkömmlich“ von außen mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder auch einer hinterlüfteten Fassadenkonstruktion. So kann man aus Gründen des Denkmalschutzes eines Gebäudes oder auch wegen zu geringer Abstände zu Nachbargebäuden oder dem öffentlichen Raum dazu gezwungen sein, die Wärmedämmung als Innendämmung auf der Innenseite der Außenwand anzubringen. Für die Ausführung einer mangelfreien Innendämmung müssen aber einige Punkte beachtet werden, denn bauphysikalisch bietet diese Lösung diverse Nachteile Herausforderungen.
Was bei Neubauten möglich ist, gilt nun auch für Sanierungen: energetische Modernisierungen von Mehrfamilienhäusern rechnen sich – sowohl für den Vermieter als auch für den Mieter. Bis zu dem energetischen Standard des KfW-Effizienzhaus 70 kann der Energieverbrauch nicht sanierter Altbauten verringert werden, ohne dass die Warmmiete wegen der Baukosten erhöht werden muss. Der Vermieter kann die Investitionskosten also rentabel auf die Kaltmiete umlegen und der Mieter profitiert von den geringeren Heizkosten. Voraussetzung hierfür sind die Kopplung der energetischen Maßnahmen mit sowieso anstehenden Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie eine gute Planung und Ausführung des Gebäudes.
![Häuser in Japan kommen bei Erdbeben besser weg, Quelle: Marco Dormino (UNESCO) [CC BY-SA 3.0-igo (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0-igo)], via Wikimedia Commons Zerstörte Gebäude nach einem Erdbeben](https://www.baupraxis-blog.de/wp-content/uploads/2011/03/Erdbebensicher Bauen.jpg)
Ein wenig Grün hier, ein wenig Grün dort und die Stadt lebt. Zum schon vorhandenen Grün in Parks und Gärten repräsentiert die Bauwerksbegrünung eine Jahrhunderte alte Tradition. So unterschiedlich die Beweggründe für die Begrünung von Bauwerken auch seien mögen, sind sie mehr als ein willkommener Blickfang in unseren Stadtansichten. Sie ist ebenso ein ästhetisches Gestaltungselement wie die Umsetzung funktionaler Ideen und architektonischer Akzente, Ausdruck ökologischen Engagements oder die Erfüllung behördlicher Auflagen. Aber mal Hand auf’s Herz: Wie viele von uns betrachten Bauherren, die diesen Weg gehen, immer noch als kleine Öko-Freaks? Dennoch, es gibt gute Gründe für eine Bauwerksbegrünung.

… und was dabei rauskommen kann, präsentierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) kürzlich in einem Artikel in ihrer Internetausgabe auf FAZ.net. Der Beitrag beschränkt sich leider nicht auf die Kernaussage „Vollwärmeschutz ist das Gegenteil von Fortschritt“, sondern will den Lesern dieses eigentlich recht angesehenen und geschätzten Blattes auch mit anderen ungewohnt polemischen und wahrheitsfernen Äußerungen weiß machen, dass die Welt ohne Klimaschutz viel besser dran sei.