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Energieausweise für Gebäude sind in aller Munde, spätestens da bald die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) wieder einmal verschärft werden sollen. Neben dem Gebäude als solchem gibt es seit längerem auch schon Energieausweise für Glühbirnen oder Elektrogeräte wie Kühlschränke oder Wäschetrockner. Nun fordert die EU auch entsprechende Energiekennzeichnungen für Fenster. Der Entwicklung solcher Energielabels hat sich das Institut für Fenstertechnik Rosenheim (ift) angenommen.

Baukonstruktionen Energieeffizienz

Weihnachtszeit, Behaglichkeit, Lichterzeit. Das gilt natürlich nicht nur wegen der obligatorischen Lichterketten, sondern vor allem auch wegen einer ausreichenden und angenehmen Beleuchtung von Innenräumen in der dunklen Jahreszeit. Licht, insbesondere Tageslicht, hat einen unglaublich großen Einfluss auf unseren Körper. Und da wir uns die meiste Zeit unseres Lebens in geschlossenen Räumen aufhalten, fallen hier der Ausnutzung von Tageslicht und dem Einsatz von Kunstlicht für eine angemessen Behaglichkeit eine große Bedeutung zu.

Architektur Energieeffizienz

Nachträglich verglaste Balkone in einem MehrfamilienhausEin Altbau ohne Balkon oder Loggia gilt heute schon nicht mehr als zeitgemäß. Wenn man in einem Mehrfamilienhaus schon keinen eigenen Garten hat, möchte man ja trotzdem gerne irgendwo ein ungestörtes Sonnenbad oder laue Sommerabende genießen können. Aber nicht jeder Balkon und jede Loggia sind der Weisheit letzter Schluss. Jedenfalls nicht, wenn man diese Bauteile aus energetischer Sicht beurteilt und eindeutig als Wärmebrücke entlarven kann.

Baukonstruktionen Energieeffizienz

Altes Fenster mit Holzrahmen in MauerwerkÜber die Wirkung von Fenstern als Wärmebrücken in einer Fassade haben wir in einem früheren Beitrag ja schon berichtet. Wärmeverluste durch Fenster und Türen sind aber natürlich nicht auf diejenigen begrenzt, die durch die Einbausituation oder die Wahl der Materialien entstehen. Hinzu kommen noch Verluste aufgrund von Wärmedurchgang durch die Verglasung sowie den Rahmen. Ein weiterer Punkt ist die Luftdichtheit des Anschlusses vom Fenster bzw. Türen an die Außenwand. Insgesamt also vier gute Gründe, sich den energetischen Aspekt dieser Bauteile einmal genauer anzusehen, denn mit neuen Fenstern kann man durchaus bis zu 75% Heizenergie sparen.

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Thermografie eines FenstersAlles hat sein Verfallsdatum. Die Butter im Kühlschrank, die Batterie in der Fernbedienung und auch Bauteile eines Gebäudes. Bei Letzteren lässt der Verfall allerdings hoffentlich ein wenig länger auf sich warten. Und man kann einiges gegen den Verfall tun, indem man die Bauteile regelmäßig Instand hält. Wogegen man mit Farbe oder Dichtmasse jedoch nicht viel tun kann sind konstruktionsbedingte Schwachstellen. Diese äußern sich gerade bei Fenstern auch für den Laien relativ deutlich, meist in Form von sogenannten Wärmebrücken. Doch was versteht man unter diesem Begriff und was kann man gegen Wärmebrücken tun?

Baukonstruktionen Bauphysik Energieeffizienz

Fenster in einer AußenwandFenster verraten einiges über das Innere eines Gebäudes, wie es die Augen angeblich auch über den Menschen tun. Fenster sind viel mehr als nur ein architektonisches Element in der Fassade. Für moderne Fenster ist es zwar wichtig, dass sie sich durch ihr Design optisch in das Gesamtbild des Hauses einfügen, aber auch, dass sie dauerhaft funktionsfähig sind. Und ihre Funktionen sind vielfältig: Belichtung, Belüftung, Wetterschutz, Wärmeschutz, solare Wärmegewinne, Sonnen- und Sichtschutz, Schallschutz, Brandschutz, Schutz gegen Einbruch. Aufgrund dieser Vielfalt gibt es aber häufig für die Auswahl von Fenstern bei Hausbau oder Renovierung keine ausreichende Planung. Man geht zum Fensterbauer, lässt sich einige Modelle zeigen und bestellt dann das was der Fensterbauer auf Lager hat oder was schnellstmöglich lieferbar ist. Aber es geht auch anders, wie die folgenden Hinweise zeigen.

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Wer die Möglichkeit hat, sich mit den Anfängen des Wärmeschutzes zu beschäftigen und dabei auch einmal die erste Ausgabe der DIN 4108 von 1952 zu Rate zieht, stellt fest, dass dort schon erstaunlich gute Ansätze aufgeschrieben wurden. So stand dort bereit geschrieben:
  • Bei der Grundrissgestaltung ist zu bedenken, dass jede Vergrößerung der Außenflächen die Wärmeverluste eines Hauses erhöht. ….
  • Durch zwei Stockwerke reichende Räume …. lassen die Wärme aus dem unteren Geschoss mit der warmen Luft nach oben abziehen. Sie sind schwer zu beheizen.
  • Übergroße Fensterflächen steigern die Wärmeverluste auch bei Doppelfenstern. …
Nun, fast 60 Jahre später, wollen wir einmal schauen, was daraus geworden ist.

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