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Und auch so was gibt es in der Baupraxis! Hiernach werden energetische Einsparungen, die z.B. durch effizientere Technologien möglich werden, durch vermehrte Nutzung zunichte gemacht. Jede neue Technik setzt also letztlich nicht weniger sondern mehr Ressourcen in noch kürzerer Zeit um und bewirkt eine Überkompensation des Einspareffektes. Und dieser Rebound-Effekt wird jetzt von der EU untersucht, unter anderem im Bezug auf den Energieverbrauch von und in Gebäuden.

Energieeffizienz Modernisierung

Zeichnung eines renovierten Hauses und eines durchgestrichenen AtomkraftwerkesSo lautet die Überschrift zu einem offenen Brief von der Initiative Renovate Europe an den Energiekommissar der EU, Günther Oettinger, und die Energieminister der Mitgliedsstaaten der EU, in unserem Falle also den Herrn Dr. Norbert Röttgen. Unterzeichnet ist der Brief von führenden Firmen und Organisationen aus dem Baubereich, die mit Energieeinsparung zu tun haben, wie z.B. Danfoss, ECEEE, Honeywell, Huntsman, Johnson Controls, Knauf, Philips, Rockwool, Saint-Gobain Glass, Saint-Gobain Insulation und Velux. Darin steht (frei übersetzt) folgendes geschrieben:

Energieeffizienz Modernisierung

Schwarzer Doktorhut mit UrkundenrolleWissen ist Macht, wusste schon der englische Philosoph Francis Bacon vor 400 Jahren zu berichten. Aber: Wissen muss auch mächtig aktualisiert werden, damit es nicht am Ende veraltet ist. Im Bauwesen hat sich in den letzten 10-15 Jahren unglaublich viel auf den Gebieten Energiesparendes und Nachhaltiges Bauen entwickelt und entsprechend auch verändert. Um sich hier auf dem Laufenden halten oder ganz neue Bahnen gehen zu können, werden an deutschen Hochschulen mittlerweile eine ganze Reihe von Studiengängen zu diesen Themen angeboten. Ein (unvollständige) Übersicht kommt hier:

Architektur Energieeffizienz

Was bei Neubauten möglich ist, gilt nun auch für Sanierungen: energetische Modernisierungen von Mehrfamilienhäusern rechnen sich – sowohl für den Vermieter als auch für den Mieter. Bis zu dem energetischen Standard des KfW-Effizienzhaus 70 kann der Energieverbrauch nicht sanierter Altbauten verringert werden, ohne dass die Warmmiete wegen der Baukosten erhöht werden muss. Der Vermieter kann die Investitionskosten also rentabel auf die Kaltmiete umlegen und der Mieter profitiert von den geringeren Heizkosten. Voraussetzung hierfür sind die Kopplung der energetischen Maßnahmen mit sowieso anstehenden Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie eine gute Planung und Ausführung des Gebäudes.

Energieeffizienz Förderprogramme

Jaja, wofür unsere Volksvertreter nicht alles gut sind. Jetzt wollen sie sogar den Bürger finanziell dabei unterstützen, Energie zu sparen. Ganz uneigennützig. Oder vielleicht doch nicht? Fakt ist auf jeden Fall, dass etwas passieren muss, denn die Energiepreise sind nach einer Erhebung des Energiedienstleisters techem im letzten Jahr wieder einmal ziemlich gestiegen. Zusätzlich muss der Bundesbürger auch noch wegen des harten Winters tiefer in die Tasche greifen. Da kommt die Ankündigung von Bundesbauminister Peter Ramsauer über steuerliche Anreize für eine energetische Sanierung von Gebäuden doch gerade richtig. Mann könnte natürlich auch sagen, dass die Politik die steigenden Energieausgaben als Entschuldigung nutzt, endlich etwas für eine vernünftige Energie- und Sanierungspolitik zu tun. Aber das könnte auch einfach nur als ketzerische Aussage angesehen werden…

Energieeffizienz

In einem ziemlich deftigen Schritt hat die KfW-Bank am heutigen Tag die Anwendung der Normenreihe der DIN V 18599 als Nachweisgrundlage für KfW-Anträge bis auf weiteres verboten. Hintergrund ist nicht die Norm selbst, sondern die deutlichen Ergebnisabweichungen zwischen den zur Nachweisführung benötigten Softwarelösungen. Die KfW-Bank äußert sich auf Ihrer Internetseite wie folgt:

Förderprogramme

Energieverbrauch im Energieeffizienzhaus der DENAIm zweiten Teil der Reihe „Energiesparen für Jedermann“ geht es um effektives Heizen und die energetischen Fallgruben, die sich hinter falschen Einstellungen an der Heizungsanlage und unvorteilhaftem Nutzerverhalten verbergen. Die meisten Lösungen sind wie beim Lüftungsverhalten auch hier einfach, sie bedürfen in den meisten Fällen nur etwas Überwindungskraft beim Einsteig und ein wenig Hartnäckigkeit bei der konsequenten Durchführung.

Energieeffizienz Serie

Energieeffizienz Literatur

Alles soll in Zukunft einfacher werden. Das behaupten jedenfalls die zuständigen Stellen in EU-Kreisen gerne, wenn sie von der Überarbeitung der europäischen Bauproduktenrichtlinie (BPR) reden. Diese wurde jetzt von der Bauproduktenverordnung (BauPVo, Verordnung EU 305/2011, oder CPD im Englischen für „Construction Products Directive“) abgelöst, die als Vorordnung nach Einführung durch die EU nicht mehr national abgesegnet werden muss. Neben der Aufklärung über gesundheits- oder umweltgefährdende Stoffe soll ein weiteres Ziel der Bauproduktenverordnung sein, die Effizienz im Umgang mit natürlichen Ressourcen zu steigern und die Kreislaufwirtschaft zu forcieren. Nimmt man noch eine Prise „Energieeinsparung“ und etwas „Städtebau“ hinzu, wird daraus: Nachhaltig planen und bauen!

Baustoffe

Logo des Passivhaus Institutes (PHI)Unter allen Formen des energieeffizienten Bauens hat das Konzept des Passivhauses zur Zeit wohl den größten Bekanntheitsgrad und die meisten Fürsprecher. Aber warum? Ist es besser als andere Niedrigenergiebauweisen? Ist ein Passivhaus billiger in der Errichtung? Ist ein Passivhaus billiger im Unterhalt? Ist es bequemer in einem Passivhaus zu wohnen? Oder ist es gesünder in einem Passivhaus zu wohnen? Abgesehen von der Frage nach dem geringeren Baupreis kann man die Fragen im Vergleich zu Baustandards, deren Einhaltung vom Gesetzgeber gefordert wird, in vielen Fällen bejahen. Doch wie sieht es im Vergleich zu fortgeschritteneren Baustandards aus?

Baukonstruktionen Energieeffizienz