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Fluidic Window als PrototypAls ich vor ein paar Jahren den Begriff ‚Fluidfenster‘ zum ersten Mal las, dachte ich, dass die Römer mal wieder spinnen würden. Als in einem Online-Bericht daraus noch eine ‚flüssige Gebäudehülle‘ wurde, meinte ich, das mit Sicherheit behaupten zu können. Ein wenig mehr Recherche ergab dann, dass das Thema zwar sehr futuristisch klingt, aber durchaus realisierbar ist. Forscher vom Otto-Schott-Institut für Materialforschung an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena leiten eine schaltbare Flüssigkeit durch Känale in Verglasungen von Fenstern und Glasfassaden, um so den Wärmeeintrag steuern und Wärmeenergie gewinnen zu können. Mittlerweile hat man das Versuchsstadium hinter sich gelassen und erfolgreich Praxistests durchgeführt.

Architektur Baukonstruktionen

Der Aufbau von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) sollte mittlerweile bekannt sein. Eine Dämmschicht wird mit Hilfe eines Klebemörtels und/oder mechanischer Befestigung auf einer vorhandenen Außenwand appliziert. Geschützt wird diese Dämmschicht dann durch ein Putzsystem, das aus armiertem Grundputz und einem optisch ansprechendem Deckputz besteht. Dieses System hat sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland für die Dämmung von Außenwänden durchgesetzt. So weit, so gut. Doch die Anforderungen an den Wärmeschutz sind in dieser Zeit gestiegen und was macht man, wenn man ein älteres System mit unzureichender Dämmschichtdicke sanieren will bzw. muss? Der Rückbau von WDVS ist nicht unmöglich, aber er ist beschwerlich und kostspielig. Eine Alternative ist die sogenannte Aufdopplung des WDVS.

Baukonstruktionen Modernisierung

Reflektierende WärmedämmungÜber die Möglichkeiten und Herausforderungen reflektierender Dämmstoffe habe ich ja schon ausführlich berichtet. Auch über Aussagen von Produzenten im Hinblick auf wärmedämmtechnische Eigenschaften dieser Produkte. Versprochen wird viel, jedoch können unabhängige Untersuchungen diese Versprechen bisher nicht bestätigen. Darum wurde einem Produzenten reflektierender Dämmstoffe schon im Jahre 2008 durch eine Gerichtsurteil untersagt, entsprechende Aussagen zu veröffentlichen bzw. damit zu werben. Reflektiert betrachtet wahrscheinlich ein gerechtes Urteil – sollte man meinen.

Bauphysik Baustoffe

Einsspeicher in der Ansicht von InnenNun, die Idee mit der in Eis gespeicherten Wärmeenergie zu heizen ist an sich nicht neu. Schon seit einigen Jahren sind Eisspeicher als innovative Alternative zu konventioneller Wärmetechnik auf dem Markt erhältlich. Das Konzept bietet eine effiziente Lösung für die Herausforderung, die Wärmeenergie des Sommers langfristig speichern und im Winter wieder freigeben zu können. Die Übernahme der für die Entwicklung des Systems verantwortlichen Firma durch den Heiztechnikproduzenten Viessmann und die Möglichkeit der finanziellen Förderung solcher Systeme durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) scheint dem Konzept aktuell mehr Rückenwind zu geben.

Energieeffizienz Gebäudetechnik

Feuerwehr löscht HausbrandNein, ich will in diesem Beitrag nicht wieder auf Medienberichten der letzten Monate rumreiten, in denen die Brandsicherheit von Wärmedämmverbund-systemen (WDVS) anprangert wird. Ich möchte einen Schritt weiter gehen und über die Brandsicherheit moderner Gebäude schreiben, die unter Einhaltung aktueller Normen und Richtlinien erbaut wurden. Mein Postulat: Die Einhaltung von Richtlinien ist nicht immer mit dem Begriff ‚Sicherheit‘ gleichzusetzen. Der Brandschutz moderner Materialien und Bausysteme lässt sich in unserer Zeit nicht ausreichend durch normierte Testmethoden absichern. Das gilt insbesondere für Gebäude, die unter den Aspekten Energieeinsparung und Nachhaltigkeit entworfen wurden.

Baustoffe Brandschutz

Logo BAU 2015In etwas mehr als einem Monat beginnt in München die BAU 2015, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Zwischen dem 19. und dem 24. Januar sind von 9.30 Uhr bis 18 Uhr (Samstag nur bis 17 Uhr) wieder die Zielgruppen Planer, Investoren, Bau-/Ausbaugewerbe, Handel, Forschung und Bildung eingeladen, sich über die letzten Neuerungen im weiten Feld des Bauwesens zu informieren. Die Rahmenbedingungen sind mit über 2000 Ausstellern auf einer Fläche von 180.000 m² wieder ähnlich denen der letzten BAU. Dennoch ändert sich ein wenig.

Allgemein

Orange Bagger in Reih und Glied aufgestelltThemen wie Umweltschutz und Ressourcenschonung sind in den letzten Jahren gesellschaftlich immer wichtiger geworden. Baumaschinen und Nutzfahrzeuge haben dabei den schlechten Ruf, große Dieselverbraucher und Luftverschmutzer zu sein. Um dagegen anzukämpfen, investieren die großen Hersteller immer mehr in Forschung und Entwicklung und versuchen, ihre Maschinen nicht nur leistungsfähiger sondern auch verbrauchsärmer zu machen. Denn nur durch Innovation können sich die Hersteller in der Baumaschinenbranche, in der großer Konkurrenzdruck herrscht, behaupten.

Allgemein Energieeffizienz

Feuerwehrauto vor einer Photovoltaikanlage SolaranlageÜber die Risiken einer Installation von Photovoltaik im Altbau wurde in der Baupraxis ja bereits berichtet. Doch wo liegen spezifische Gefahren solcher Strom produzierender Anlagen generell? In den Medien heißt es ja immer: Photovoltaik ist toll, damit können wir den Klimawandel stoppen. Ja, dagegen ist selbstverständlich auch nur wenig zu sagen, doch vor grenzenloser Einbauwut sei gewarnt. Ein mahnendes Beispiel hierfür gibt die letzte Flutkatastrophe, die eine Menge vollgelaufener Keller und Erdgeschosse mit sich bringt. Strom und Wasser vertragen sich eben nur in den seltensten Fällen wirklich gut.

Brandschutz Gebäudetechnik

Logo der BAU 2013 Messe MünchenVor zwei Jahren hieß der Titel zum gleichen Thema noch ‚BAU 2011 – ein Nachruf‚. Dieses Jahr ist aus dem Nachruf eine Nachlese geworden. Das soll nun nicht heißen, dass die BAU 2013 sich inhaltlich gebessert hätte und sich nun wirklich als Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme präsentiert – mit der Betonung auf LEIT, nicht auf Weltmesse. Doch wer leiten will, muss auch Innovation präsentieren. Und hier hapert es wie vor 2 Jahren immer noch gewaltig. Da man sich aber irgendwann an alles gewöhnt, gibt es dieses Jahr eine Nachlese, keinen Nachruf.

Allgemein

Häuser der Zukunft sind ohne mechanische Ventilation gar nicht mehr denkbar, auch nicht die von heute. Da die Energieeinsparverordnung (EnEV) sehr energieeffiziente Häuser fordert, muss die Gebäudehülle eines Hauses so dicht sein, dass durch Löcher und Risse in dieser Hülle nicht viel bis gar keine Wärmeenergie verloren geht. Um dennoch eine für die Gesundheit notwendige Zufuhr von Frischluft und die ebenso notwendige Abfuhr verbrauchter Luft gewährleisten zu können, greift man gerne auf mechanische Hilfsmittel zurück. Eine ventilatorgestützte Gebäudelüftung kann dabei ihren Teil zur Einhaltung der Energiesparzeile von EU und Bundesregierung beitragen.

Energieeffizienz Gebäudetechnik