Stellen Sie sich vor, Ihnen sagt irgendwann jemand, dass ein Meter plötzlich länger (oder kürzer) als ein Meter ist. Oder eine Kilogramm nicht mehr ein Kilogramm wiegt. Dann wären Sie ziemlich überrascht, oder? Wie muss sich dann erst ein Ingenieur fühlen, der sich auf bindende Definitionen von Einheiten für Längen, Gewichte, Temperaturen, Energie oder Zeit einfach blind verlassen können muss? Und dann lese ich letztens einen Artikel mit der Überschrift: ‚Neue Definition für Kelvin unterwegs‘. Oha, dachte ich da zuerst, die armen Bauphysiker. Denn ohne eine verlässliche Definition der SI-Basiseinheit ‚Kelvin‘ kommt ein Bauphysiker kaum aus.
Jahr: <span>2013</span>
Ich will mit diesem Beitrag nun keine Diskussion darüber anfachen, in wie weit ein Rabatt von 20% auf alles (außer Tiernahrung) für den ‚Geiz ist geil‘- und ‚Ich bin doch nicht blöd‘-geprägten Kunden als ausreichender Anreiz angesehen wird, in einem bestimmten Baumarkt einzukaufen oder auch nicht. Denn dafür ist es im insolventen Beispiel ‚Praktiker‘ ja mittlerweile sowieso zu spät. Billig ist nicht einfach besser, es ist oft einfach nur billiger. Und genau da muss man im Bereich der Baumärkte auch ansetzen: bei der Qualität und beim Service. Denn wer nur auf den Preis setzt, der hat den (Bau-)Markt nicht verstanden.
Für den Hausbesitzer ist Salz eigentlich nur etwas, womit er/sie in der Küche Speisen würzt. Und in der Küche ist Salz (= Natriumchlorid, NaCl) auch sehr gut aufgehoben. Kommt Salz im Bauwesen vor, jedenfalls in nennenswerten Mengen und mit Vorliebe in porösen Baustoffen, legt der Fachmann dem Laien gerne mal eine Sanierung der Bausubstanz ans Herz. Speziell in Mauerwerksbaustoffen und in Putzen können Salze entweder als sogenannte Eigensalze vorkommen oder sie werden durch den Transport von Feuchtigkeit dem Baustoff zugeführt und lagern sich bei dessen Austrocknung dort an. Als bauschädlich gelten in diesem Zusammenhang besonders leicht wasserlösliche Salze.
Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) und das Beton Informationszentrum suchten bis vor Kurzem in Zusammenarbeit mit der Welt am Sonntag und der Zeitschrift Baumeister die besten Einfamilienhäuser des Jahres 2013 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Südtirol. Gesucht wurden hier dieses Jahr zum dritten Mal Lösungen und Konzepte, die sowohl architektonisch zeitgemäß als auch innovativ und interessant sind. Außerdem musste das Haus 2010 oder später fertig gestellt worden sein.
Es gibt sie aus Holz, es gibt sie aus Glas, es gibt sie aus Metall, es gibt sie aus Kunststoff, es gibt sie in sehr vielen Materialien und in noch mehr Kombinationen: Türen. Die verschiedenen Materialien haben grundsätzlich alle ihre ureigenen Vorteile, doch gilt es bei der Wahl einer Tür die Anforderungen an diese auch korrekt zu definieren, um an Ende eine sinnvolle Entscheidung treffen zu können. Ein generell interessantes Material ist sicherlich Aluminium, und auch Aluminiumtüren haben Vorteile, die man bei Türen aus anderen Materialien erst noch finden muss.
Hamburg ist in dieser Zeit – vorher war es das sicher nicht – das Aushängeschild für Architektur und Bautechnik. Das liegt nur weniger an den fleißigen Architekten oder an den tüchtigen Bauingenieuren in der Stadt sondern vielmehr an den vielen Fachleuten, die ihre Konzepte, Planungen und Projekte auf der Internationalen Bauaustellung (IBA) in Hamburg vorstellen. Der ‚Woodcube‚, der (fast) ganz aus Holz besteht, passt dabei mit Sicherheit zum diesjährigen Motto der Ausstellung über Smart Material Houses.
Die Schweizer sind bekannt für ihre Unabhängigkeit. Irgendwo in dieser grundlegenden Einstellung spielt sicher auch die Versorgung mit Energie eine Rolle. Darum verwundert es nicht, dass man in der Schweiz schon im Jahre 1994 mit dem Minergie-Konzept einen der ersten Energiestandards für Gebäude in Europa geschaffen hat. Doch dabei kann es nicht bleiben, will man über die Energieeffizienz hinaus etwas für Klima und Umwelt tun. So hat man das Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS) gegründet, in dem man Standards und Leitlinien mit interdisziplinären Anforderungen definieren will.
Über Flammschutzmittel und ihre Vorteile und Nachteile beim Einsatz im Bauwesen hatte ich ja schon früher einmal ausführlicher geschrieben. Dass die im Bauwesen und allgemein in Kunststoffen traditionell als Flammschutzmittel eingesetzten Brom- und Chlorverbindungen mit diversen griechischen Vorsilben gesundheitlich und ökologisch nicht immer unbedenklich sind, zeigen von offizieller Stelle ausgesprochene Warnungen zur Nutzung dieser Stoffe. Insbesondere bei Bränden können halogenierte Flammschutzmittel durch die Freisetzung von Dioxinen und Kohlenmonoxid gefährlich sein. Wo aber sind die alternativen Flammschutzmittel für Schaum- und Kunststoffe ohne giftige Zusätze?
Das macht in etwa 38,8 cm pro Stunde. Ach so, wovon ich eigentlich rede… von der Bauzeit eines Wolkenkratzers mit dem Namen ‚Sky City‘, errichtet mit einer Höhe von 838 Metern in nur 90 Tagen in der Stadt Changsha in der chinesischen Provinz Hunan. 90 Tage! In dieser Zeit eine sichere und zuverlässige Baukonstruktion dieser Höhe zu erstellen, wäre der absolute Wahnsinn. Dass sich das machen lässt, behauptet auf jeden Fall die Baufirma Broad Group. Erfahrungen hat die Firma bisher mit einem 15-stöckigen Gebäude und einem Gebäude mit 30 Geschossen gesammelt, die in 6 bzw. 15 Tagen fertiggestellt wurden. Aber 220 Geschosse sind noch ein anderes Kaliber. Dennoch wäre es eine Rekordhöhe in Rekordzeit.