Es herrscht die landläufige Meinung, dass man den Energieverbrauch von Gebäuden am sinnvollsten durch Wärmedämmung, dichte Gebäude und Haustechnik effektiv senken kann. Stimmt das wirklich? Wie die Erfahrung zeigt, helfen konstruktive Maßnahmen in der Tat. Doch gibt es eventuell auch andere, einfachere und kostengünstigere Möglichkeiten, derer man sich bedienen kann? Die gibt es, wenn man den Ergebnissen einer Untersuchung der Deutschen Energieagentur dena, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und dem Energiedienstleister ista durchgeführt wurde, glauben darf.
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Schon bemerkt? Ich habe in der Überschrift nicht gefragt, welche Vorteile Wärmedämmung bringt, sondern ob sie das tut. Damit folge ich im Groben der populistischen Vorlage, die mir die Medien seit einigen Jahren mit hartnäckiger Konstanz näher bringen wollen. Dort ist von „Wahnsinn Wärmedämmung“ die Rede, von „gefährlicher Dämmung“ und „glutheißen Seen“, von der „großen Lüge von der Wärmedämmung“ und der „Burka fürs Haus“. Der Stern, die Welt, der NDR, die FAZ – mehr oder weniger alle angesehenen Medien verteufeln auf einem ungewöhnlich undifferenzierten Niveau DIE Wärmedämmung. Also: Bringt Wärmedämmung Vorteile, wenn man das Thema objektiv betrachtet?
Tesla ist allen ein Begriff, wenn es um Elektroautos geht. Neulich kündigte Elon Musk, Chef von Tesla Motors, aber an, dass man ab dem Spätsommer auch eine wandmontierte Stromspeichereinheit – in Fachkreisen auch schlicht ‚Akku‘ genannt – mit dem Namen Powerwall für den Einsatz in Gebäuden auf den Markt bringen will. Aus den Augen eines Geschäftsmannes gesehen, der Elektroautos und Solarzellen verkaufen will, ist das sicherlich keine dumme Idee. So schätzen auch Analytiker den Erfolg des Produktes als recht wahrscheinlich ein.
Schwankungen von Energiepreisen und Zinsen, regionale Unterschiede bei Modernisierungskosten, unzureichende Informationen zur Bausubstanz – dies und noch einige andere Parameter beeinflussen die Bestimmung der Wirtschaftlichkeit energetischer Modernisierungsmaßnahmen. Es ist also keine Überraschung, wenn derartige Berechnungen nur selten die Realität widerspiegeln und in der Öffentlichkeit zum Teil heftig über den Sinn solcher Maßnahmen diskutiert wird. Das Forschungsinstitut für Wärmeschutz München (FIW) hat daher im Auftrag des Gesamtverbandes Dämmstoffindustrie (GDI) einen neuen Ansatz erarbeitet, um Modernisierungskosten besser mit möglichen Einsparungen vergleichen zu können.
In den Medien hört oder liest man sie gelegentlich, diese Meldung: ‚Wohnhaus nach Gasexplosion eingestürzt‘. Von einer Meldung ‚Wohnhaus nach Ölleck abgebrannt‘ habe ich bisher noch nie etwas gehört. Ist die Nutzung von Gas zur Beheizung von Gebäuden also gefährlicher als die von Heizöl? Mit Sicherheit nicht. Erdgas ist nicht umsonst der beliebteste Brennstoff Deutschlands. Gasunfälle sind in der Regel auf unzulässige Eingriffe wie Gasdiebstahl oder vorsätzliche Manipulation zurückzuführen. Als aufrechter Nutzer der Energieart Erdgas muss man sich nur über ein paar grundlegende Dinge im Klaren sein und am Ende auch danach handeln. Dann kann man langfristig sogar Vorteile daraus ziehen.
Ein Bauprojekt ist eine langwierige und kostspielige Angelegenheit, die auch mit der Fertigstellung des Gebäudes noch nicht abgeschlossen sein muss. Nachdem die Arbeit der teilnehmenden Unternehmen abgenommen wurde, beginnt für den Bauherrn die Gewährleistungsfrist. Diese dauert bei Gebäuden 5 Jahre für BGB-Verträge und 4 Jahre, wenn ein Vertrag nach VOB vereinbart wurde. Während dieser Zeit können vorher nicht bemerkte oder zum Abnahmezeitpunkt noch nicht aufgetretene Mängel für den Bauherren hohe Kosten verursachen. Über die gesetzlich geregelte Gewährleistung sind diese jedoch abgesichert. Doch wie kann der Bauherr sich dagegen sichern, dass beteiligte Handwerksunternehmen vor Ablauf der Gewährleistungsfrist in Insolvenz gehen?
Ich möchte noch einmal auf ein nicht ganz neues, jedoch immer noch häufig diskutiertes Thema eingehen: die Wirtschaftlichkeit energetischer Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden. Zahle ich eigentlich drauf bei einer geplanten Sanierung oder rentiert sich eine Investition in absehbarer Zeit? Wer kann diese Frage beantworten, bevor Planer und Handwerker ihre Rechnungen (oder wenigstens Kostenvoranschläge) auf den Tisch gelegt haben? Welche Fördermaßnahme kann die Investition stützen? Und wie viel Energie spare ich dann am Ende wirklich? Insbesondere bei der letzten Frage, scheiden sich die Geister, auch die der Experten.
Man kennt das Passivhaus, das Niedrigenergiehaus und auch das KfW-70-Effizienzhaus. Doch Ökohaus… was ist das? Die Vorsilbe ‚öko‘ steht im allgemeinen Sprachgebrauch für Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Ein Ökohaus muss demnach ein Haus sein, das sich, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen, in seine Umwelt einfügt. Was so logisch klingt, ist aber gar nicht so leicht zu definieren. Denn anders als beim Plus- oder Nullenergiehaus gibt es keine gesetzlich festgesetzten Standards für das Ökohaus.
… ‚und was nicht‘, sollte man im Anschluss an die Überschrift sinnvollerweise gleich nachschieben. Um eine Erklärung am Anfang kurz zu halten, kann Wärmedämmung vieles, aber lange nicht alles. Sie kann Wärme im Winter mehr oder weniger gut im Haus halten, aber sie kann Wärme im Sommer nur bedingt draußen halten. Sie kann einiges an Heizenergie und damit an Kosten einsparen, muss dafür aber gut durchdacht geplant und eingebaut werden. Dies gilt für den Neubau wie auch für die Modernisierung. Und bei allen technischer Details ist die langfristige Kostensenkung für den Endverbraucher einer der wichtigsten Vorteile von Wärmedämmung.
Energieeffizienz war gestern. Was den Hauseigentümer oder Mieter von heute jedoch in zunehmendem Maße interessiert, ist ein gesundes Zuhause. Der Trend geht also zum gesunden Wohnen. Die konkreten Inhalte dieses Modeausdrucks können vielfältig sein. Schimmel, Schadstoffemissionen, Gerüche, Innenraumtemperaturen, Luftfeuchte, Nachhaltigkeit, CO2-Gehalt, Lärmbelästigung – you name it. Was aber stellt sich der interessierte Nutzer einer Immobilie, der Allergien und Krankheiten vermeiden will, unter gesundem Wohnen bzw. Wohngesundheit eigentlich vor? Eine Studie mit dem Namen ‚Gesund Wohnen‘, die das Sentinel Haus Institut über die Heinze GmbH hat durchführen lassen, gibt hier mehr Aufschluss.